Fotorechte: Peter Putz

Es wird viel über Beihilfe zum Suizid geredet, aber wo bleibt die Beihilfe zum Leben?!
Es braucht eine Beihilfe zum Leben und nicht zum Sterben! Unser aller Leben ist kostbar. Umso wichtiger ist es, dass wir ein gutes, zufriedenes und glückliches Leben führen und nicht dazu gedrängt werden, es vorzeitig zu beenden. Die Öffnung der Beihilfe zum Suizid setzt Menschen mit Behinderungen unter Rechtfertigungsdruck, warum man auch trotz Pflege- und Unterstützungsbedarf am Leben bleiben will.


Der Wunsch zu sterben ist ein Hilferuf! Nicht mehr leben zu wollen, heißt in Wahrheit, dass man SO nicht mehr leben will. Wir vermissen in der Diskussion zum assistierten Suizid die vielen alternativen Möglichkeiten ein selbstbestimmtes Leben durch Persönliche Assistenz führen zu können. Persönliche Assistenz ermöglicht die gleichberechtigte Teilhabe am Leben. Wir wollen, dass Menschen, mit Behinderungen –  besonders mit einem Sterbewunsch – die Möglichkeiten der Unterstützung durch Persönliche Assistenz gezeigt und ermöglicht werden. Denn das würde für viele Menschen, speziell mit lebenslangen oder alterskorrelierenden Behinderungen, bedeuten: Endlich leben!


Es braucht einen Schulterschluss von Menschen mit und ohne Behinderungen, denn letztlich ist unser aller Leben kostbar und gleichzeitig fragil. Schließlich kann sich jeder schon morgen in einer Situation mit großem Unterstützungsbedarf, im Sinne der Beihilfe zum Leben, finden.


Unterstützt daher den offenen Brief „Beihilfe zum Suizid erlaubt? Aber wo bleibt die Beihilfe zum Leben?“ mit eurer Unterschrift!


https://www.openpetition.eu/petition/online/offener-brief-beihilfe-zum-suizid-erlaubt-aber-wo-bleibt-die-beihilfe-zum-leben